Die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus in Berlin unterstützt diejenigen, die mit rechtsextremen Bedrohungen konfrontiert wurden oder dagegen etwas unternehmen wollen. Die MBR begeleitet und vernetzt alle Berliner_innen, die sich in ihrem Wohn-, Arbeits-, Schul- oder sozialem Umfeld mit Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus auseinandersetzen und sich für die Stärkung demokratischer Kultur engagieren möchten.
Viele von Euch werden es kennen: Es gibt Orte und Plätze, an denen sich nicht-rechte Jugendliche, Menschen mit dunkler Hautfarbe und andere nicht wirklich wohlfühlen können. Sei es, weil sie selbst schlechte Erfahrungen, z.B. mit Pöbeleien etc., gemacht haben, oder weil sie davon gehört haben. Auch in Pankow gibt es solche Orte.
Wir kommen gerne an Eure Schulen, Jugendeinrichtungen oder Freundeskreise, um mit Euch über Eure Erfahrungen oder über Ideen und Aktionen gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus zu diskutieren und, wenn Ihr wollt, gemeinsam Handlungsmöglichkeiten auszuloten. Es können Workshops für Klassen, Schüler_innen- Vertretung etc. organisiert werden oder auch informelle Diskussionen mit Freund_innen. Folgende Fragen spielen dabei oft eine wichtige Rolle:
- Was ist unter Rechtsextremismus zu verstehen?
- Was für Symbole, Kleidung und Musik stehen für diese Denkweise?
- Wie funktioniert rechte Dominanz und Gewalt?
- Gibt es so etwas in Eurem Umfeld?
- Was könnt Ihr selbst dagegen tun?
Die Diskussion wird durch viele Materialien, Filme und Bilder unterstützt. Bei der inhaltlichen und methodischen Gestaltung unserer Workshops, Projektschultage und Diskussionen verfolgt die MBR das grundlegende Ziel der Vermittlung von menschenrechtsorientiertem Handeln und Denken.
030 / 24 04 54 30
info@mbr-berlin.de
Dem Wiedererstarken rechtsextremer Ideologien entgegenzutreten, erfordert Entschlossenheit, Kreativität und Wissen. Wir bieten daher vielfältige Materialien an, die über unterschiedliche Aspekte des Rechtsextremismus aufklären und Argumente liefern. Schwerpunkte unserer Arbeit sind ein umfangreiches Archiv und Bildungsarbeit zum Thema Darüber hinaus initiieren wir weitere Projekte und haben uns insbesondere der Förderung und Vernetzung von Initiativen gegen Rassismus, Antisemitismus und Neofaschismus verschrieben. Wir sind Mitglied im Verein Argumente - Netzwerk antirassistischer Bildung e.V., einem bundesweiten Netzwerk von antirassistischen/antifaschistischen Initiativen. Aber auch sonst arbeiten wir eng mit antifaschistischen Jugendgruppen, Bildungsträgern, Gewerkschaften und kulturellen Projekten zusammen.
Ein Schwerpunkt des apabiz e.V. ist die politische Bildungsarbeit. Anhand von uns erarbeiteter Materialien für die politische Bildung sollen Interessierte in die Lage versetzt werden, sich ein umfassendes Bild von rechtsextremen Strukturen und rechtsextremer Ideologie zu verschaffen. Unsere Mitarbeiter_innen beobachten seit Jahren die Entwicklungen rechtsextremer Parteien und Organisationen, der militanten Neofaschisten, der rechtsextremen und neofaschistischen Medien und vor allem der Einflußnahme auf verschiedene Spektren der Jugendkultur, wie z.B. Skinheads oder Dark Wave. Wir führen Seminare und Workshops in Schulen oder Jugendclubs durch, bieten öffentliche Vorträge oder interne Weiterbildungen an.
Auch haben wir das Projekt Turn it down gestartet. Turn it down ist eine Internetplattform, die sich gegen Rechtsrock und für linke und alternative Musik und Kultur einsetzt. Turn it down will vor allem die Vernetzung all derer voran bringen, die ganz einfach keinen Bock auf Nazis in ihrer Szene haben, sondern mit Spaß und ohne Ausgrenzung nette Konzerte, Partys, Feste oder was auch immer organisieren und erleben wollen. Das Konzept von Turn it down setzt auf aktive Beteiligung und Nutzung all derer, die sich in ihrer Arbeit oder ihrer Freizeit engagieren.
APAPBIZ e.V.
Lausitzerstr. 10, 10999 Berlin
mail@apabiz.de
Öffnungszeiten
Do. von 15 bis 19 Uhr
Mit vier neuen Projekttagen ergänzt die DGB-Jugend Berlin-Brandenburg ihr umfassendes Tagesseminarprogramm für allgemein- und berufsbildende Schulen.
Berufsorientierung, Demokratie und Mitbestimmung, "Alle gleich? Alle anders!" und "Der Information auf der Spur" heißen die neuen Projekttage der DGB-Jugend Berlin-Brandenburg. Damit stehen nunmehr zehn verschiedene Projekttage für Lehrer_innen zur Buchung bereit. Seit mehr als zwölf Jahren besucht die DGB-Jugend mit Tagesseminaren berufs- und allgemeinbildende Schulen in Berlin und Brandenburg. Wir bieten den Schüler_innen Projekttage aus dem Bereich der antirassistischen Jugendbildung und zur Orientierung am Arbeits- und Ausbildungsmarkt an. Wir verstehen unsere Seminare als aufeinander aufbauende und sich gegenseitig ergänzende Veranstaltungen. Denn wer seine Rechte kennt und vertreten kann, der ist auch in der Lage, Courage für andere zu zeigen. Wir laden Sie daher ein, mit ihrer Klasse mehrere Seminare zu buchen.
Jeder Projekttag
- geht über sechs Unterrichtsstunden und
- wird von zwei ausgebildeten Teamer_innen durchgeführt.
Projekttage
- sind ein Angebot außerschulischer Jugendbildung
- und kostenlos
Wir benötigen
- einen Klassenraum, den wir für die Projekttagsdauer durchgehend nutzen können
- und einen Fernseher mit Videorecorder.
Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten Berlin-Pankow e.V. ist ein eingetragener gemeinnütziger Verein, in dem die Überlebenden des Widerstandes gegen das Naziregime, der Verfolgten, viele ihrer Verwandten und Hinterbliebenen sowie Antifaschist_innen jeden Alters zusammenwirken. Eine der Hauptaufgaben der VVN-BdA ist die Bewahrung und Weitergabe der Erinnerungen und Erfahrungen der alten Widerstandskämpfer_innen und Verfolgten, um hier und heute dem Nazismus, Rassismus, Antisemitismus und Nationalismus entgegenzutreten.
Die VVN-BdA bietet an und vermittelt
- Gespräche mit Zeitzeug_innen,
- Führungen zu ehemaligen Stätten jüdischen Lebens in Pankow und durch das ehemalige jüdische Waisenhaus,
- die Ausstellung über die jüdische Geschichte Pankows für Schulen und öffentliche Gebäude,
- Bücher und Broschüren über Widerstand, Verfolgung und jüdische Geschichte,
- Workshops und Seminare.
Der VVN-BdA Pankow arbeitet seit vielen Jahren mit Schüler_innen und Lehrenden, Jugendclubs und antifaschistischen Gruppen im Rahmen von Projekttagen, Deutsch-, Geschichts- und Kunstunterricht, Veranstaltungen und lokalen Bündnissen.
Interessierte wenden sich bitte einfach an
VVN-BdA Berlin-Pankow e.V.
Florastr. 84, 13187 Berlin
Wer sind wir?
Unsere Gruppe gibt es seit dem Jahr 2002. Kaum sichtbare Hakenkreuze auf einem Gestaltungselement im Nebengebäude führten dazu, dass wir aus unserer scheinbar heilen Welt erwachten. Der Verursacher war damals schnell ermittelt. Gespräche mit den Schüler_innen und Eltern fanden statt. Das reichte uns nicht.Wir wussten zu wenig über die Erscheinungsformen des Rechtsextremismus. Deshalb holten wir uns Hilfe von der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus. Im Ergebnis vieler Treffen organisierten wir zuerst einen Studientag für das gesamte Kollegium des damaligen List-Gymnasiums. Dem folgten Projekttage für alle Schüler_innen der 10. Klassen, eine Karikaturenausstellung und eine Ausstellung zum Thema Neofaschismus in der Bundesrepublik Deutschland. Darüber hinaus organisierten wir einen Aktionstag zum Thema Asyl. Alle Schüler_innen und Lehrer_innen mussten, natürlich nach Absprache mit der Schulleitung, den Versuch starten, als Asylbewerber_innen in die Schule zu kommen.
Es war durchaus neu für viele Beteiligte, was dabei so zu erleben war. In den folgenden Jahren lag unser Schwerpunkt weiterhin auf der Vorbereitung und Durchführung von Projekttagen. Im Rahmen einer Geschichtswerkstatt lernten wir Frau Reimann kennen, die als Zeitzeugin an unserer Schule war. Ihre gesamte Familie war von den Nationalsozialisten verfolgt worden und nicht alle überlebten. Frau Reimann wurde als junges Mädchen mit ihrer Mutter und einer Tante u.a. in das Konzentrationslager Ravensbrück eingeliefert. Diese Zeit beschreibt sie in einer Autobiographie.Wir waren von dieser Frau so fasziniert, dass wir beschlossen, mit dafür zu sorgen, dass die Erinnerung nicht stirbt. Fast ein Jahr verbrachten wir Wochenenden in der Schule, bei Frau Reimann und Ferien in der Gedenkstätte Ravensbrück, um zu recherchieren und ein Manuskript für ein Hörspiel zu schreiben. Jeder von uns hat selbstständig Szenen geschrieben, die wir nach gemeinsamer Aussprache zu einem Gesamtwerk fügten. Im Studio nahmen wir das Hörspiel auf, d.h. wir haben alle Rollen selbst gesprochen, Geräusche gemacht usw. Im Ergebnis wurde aus geplanten 50 Minuten Hörspiel ein Hörspiel, das hundert Minuten dauerte.Dieses kann jetzt als Lehrmittel in ganz Berlin augeliehen werden.
Mit diesem Projekt beteiligten wir uns am Förderprogramm „Demokratisch Handeln“ und wurden im Jahre 2006 dafür ausgezeichnet. Zu den Bundessiegern gehörten wir damit bereits zum zweiten Mal,weil wir schon 2004 ausgezeichnet worden waren.
Im Großen und Ganzen haben wir drei Hauptziele: Zum ersten die Aufklärung von Schüler_innen. Wir wollen ihnen dabei helfen, sich eine eigene Meinung zu bilden und Stellung zu beziehen. Zum zweiten wollen wir die Zivilicourage fördern, indem wir die Menschen dazu bewegen, die Augen zu öffnen und sich gegen faschistisches Denken und Handeln und für Demokratie einzusetzen. Unser drittes Ziel verfolgt die Sensibilisierung der Schüler_innen und Lehrer_innen der Schule für bestehende Probleme in diesen Bereichen. Wer bei uns mitmachen möchte, kann dies jeden Mittwoch, 15 Uhr tun.Wir würden uns sehr freuen.
Das Projekt „FSJ @ School“ existiert seit 2003. Unter der Trägerschaft des Kinderrings e.V. wurden in Kooperation mit verschiedenen Oberschulen und dem Jugendamt immer mehr Stellen für Freiwillige Soziale Jahre etabliert, um Jugendliche zu eigenständigem Engagement zu motivieren.
Wir unterstützen Jugendliche insbesondere bei
- ihrem Engagement in den Schüler_innen-Vertretungen und anderen Mitbestimmungsprojekten an den Schulen
- der Vernetzung und Zusammenarbeit im Bezirk über den Bezirksschüler_innen-Ausschuss Pankow (BSA)
- der Nutzung und Ausgestaltung von Schüler_innenclubs an Schulen
- der Organisation von eigenen Projekten in der Schule und darüber hinaus (Bspw: Das von einer Pankower Schüler_innengruppe organisierte Konzert „Open Air for Open Minds“ für Toleranz und Vielfalt in Pankow am 16. Juni in der Jugendfreitzeiteinrichtung „MAXIM“ wird vom FSJ’ler_innen-Team und dem Jugendamt unterstützt)
Die Einrichtungen, an denen momentan FSJ’ler_innen aktiv sind
Käthe-Kollwitz-OS, Kurt-Tucholsky-OS, 13. OS, Kurt-Schwitters-OS, „Stelle für Politische Bildung und Beteiligung von Kindern und Jugendlichen“ im Jugendamt Pankow, Kiez Klub Pankow
"Die Berliner Kinderrechtsgruppe K.R.Ä.T.Z.Ä. (KinderRÄchTsZÄnkerInnen) setzt sich seit 14 Jahren dafür ein, dass die Grundrechte auch für Kinder und Jugendliche gelten. In der Schule, in der Familie und in der sonstigen Gesellschaft. K.R.Ä.T.Z.Ä. hat verschiedene Demokratische Schulen besucht und dazu u.a. einen Dokumentarfilm gemacht."
K.R.Ä.T.Z.Ä.
Dunckerstr. 11, 10437 Berlin
TEL 030 44 79 72 2
FAX 030 44 79 72 0
Das Bildungsteam Berlin-Brandenburg e.V. ist ein kleiner Bildungsträger der außerschulischen politischen Jugend- und Erwachsenenbildung. Wir bieten seit fast zehn Jahren Seminare, Workshops und Projekttage für Jugendliche zu Themen, wie Rassismus, Antisemitismus, Nationalsozialismus, Rechtsextremismus, Anti-Gewalt- & Anti-Konflikt-Trainings, Geschlecht und Sexualität etc. an.
Ziele
Wir wollen in unseren Veranstaltungen einen Raum schaffen, in dem alle Teilnehmer_innen sich (selbst)kritisch mit den unterschiedlichen Themen auseinandersetzen können. Es geht u.a. darum, gemeinsam zu einem Thema zu arbeiten, zu diskutieren und sich auszutauschen, neue Anregungen zu bekommen, Neues zu lernen, einen eigenen Standpunkt zu bestimmten Themen zu entwickeln und diesen auch zu vertreten lernen, um Akzeptanz und Wertschätzung von Unterschiedlichkeiten, um ein Bewusstsein für die eigene Rolle in der Gesellschaft...
Unsere Herangehensweise
Wir arbeiten mit unterschiedlichen Methoden und Medien, die die Beschäftigung mit dem jeweiligen Thema spannend und abwechselungsreich machen. Wir arbeiten mit Filmen, Fotos, Theater und Diskussionen, Straßeninterviews und Exkursionen. Eure Erfahrungen, Wissen und Interessen sind wichtig und ausschlaggebend für den Verlauf der Seminare. Ihr gestaltet den Raum mit!
Unser neues Projekt
Video-Letters
Wir laden euch herzlich zur Teilnahme und Mitarbeit ein!
Videoletters ist ein Projekt, in dem Jugendliche aus ganz Berlin zu bestimmten Themen (z.B. meine Geschichte, meine Familiengeschichte, die Community, der ich mich zugehörig fühle, meine Lebenssituation,...) arbeiten, die sie betreffen und interessieren. Die Arbeit wird in Videoletters (kurze Videoclips) dokumentiert und an die jeweils anderen Gruppen geschickt. Über die Videoletters treten die Teilnehmer_innen miteinander in einen Austausch, neue Themen werden angeregt, in weiteren Videoletters können Beiträge kommentiert oder die eigene Sichtweise eingebracht werden.
Ziel des Projektes ist nicht nur ein Austausch unter den teilnehmenden Gruppen, sondern auch eine kritische Auseinandersetzung mit den Bildern, die in den Medien über soziale Gruppen vermittelt werden, denen sie sich zugehörig fühlen. Die Videoletters ermöglichen es, die eigene Sicht und Vorstellung in Bilder umzusetzen und einer kleinen Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Am Ende des Projekts ist ein Festival geplant, zu dem in Jugendeinrichtungen und Schulen eingeladen wird. Für das Festival liefern alle am Projekt beteiligten Gruppen eigene Beiträge. Ziel des Festivals ist es ein politisches Zeichen zu setzen. Die gängigen, festschreibenden und oft verfälschten Bilder (Fremdzuschreibungen) in den Medien werden kritisiert und ihnen werden eigene, selbstbestimmtere Darstellungen entgegengestellt, die zum Nachdenken und Nachmachen anregen.
Noch ein paar Details zu dem Projekt
Das Projekt läuft über 1 ½ Jahre und richtet sich vor allen an Schüler_innen, die im neuen Schuljahr in die 9.Klasse kommen.
In der Projektzeit wird es regelmäßige Treffen und zwei Wochenendseminare geben. Im ersten Blockseminar geht es um eine kritische Außeinandersetzung mit Medien (z.B. welchen Einfluss - positiv und negativ - haben gesellschaftlicher Bilder und Diskurse auf das Selbstbild und das Leben der Einzelnen? ) und um das Lernen von Videotechniken. In einem zweiten Blockseminar, das unter dem Thema "Politik und Öffentlichkeit" steht, werden die bis dahin in der eingeschränkten Öffentlichkeit (im eigenen Jugendzentrum, vor Bekannten, Freund_innen und Verwandten als Publikum) gemachten Erfahrungen reflektiert. Die Teilnehmer_innen werden mit den Strukturen demokratischer Öffentlichkeit vertraut gemacht und ermutigt, öffentlich für ihre Anliegen um Unterstützung zu werben. Hier geht es auch um eine Hilfestellung für die praktische Organisation des abschließenden Videofilmfestivals.
Wenn Euer Interesse geweckt ist, dann nehmt doch bitte Kontakt zu uns auf.
Bildungsteam Berlin-Brandenburg e.V.
Tatjana Glampke (für den Vorstand)
Cuvrystr. 20, 10997 Berlin
Amtsregister Charlottenburg 95 VR 18308 Nz
TEL 030 / 61 07 65 44
FAX 030 / 61 07 65 45
Was ist BAFF?
Das Bündnis Aktiver Fußball-Fans (BAFF) ist ein seit 1993 bestehender vereinsübergreifender Zusammenschluss von über 200 Einzelmitgliedern und vielen Faninstitutionen (Inis, Mags, Projekte, Fanclubs, etc.). BAFF ist Teil des europäischen Netzwerks FARE (Football Against Racism in Europe), deren Fangruppen u.a. die „Mondiali Antirazzisti“ in Italien oder die englische Video-Aktion „Show Racism the Red Card“ organisieren. BAFF sieht sich als Teil einer Fanbewegung, die ihre Interessen klar definiert und ihre Rechte einfordert.
Was will BAFF?
Elementares Ziel ist der Erhalt der historisch gewachsenen Fankultur als Stadion-Live-Ereignis mit hohem Unterhaltungs- und sozialem Integrationswert. Dazu gehört der Kampf gegen Rassismus und Diskriminierung, gegen die übertriebene Kommerzialisierung des Fußballs mit all ihren negativen Auswirkungen (Versitzplatzung, TV-Allmacht, Terminwillkür, Preiserhöhungen, ungerechte Ticketvergabe, Showprogramme usw.) und gegen die zunehmende Repression von Seiten der Polizei und der Ordnungskräfte.
Was macht BAFF?
Die deutschlandweit organisierten und per Mailgroup vernetzten Mitglieder versuchen vor Ort, die Ziele von BAFF durchzusetzen, sei es über Fanzines, Websites, Projekte, Fanläden, Faninitiativen, Aktionen oder den „Marsch durch die Institutionen“, also über Mitbestimmung per Mitgliedschaft und/oder Gremienarbeit im Fußballverein. Zweimal im Jahr wird ein bundesweites Treffen veranstaltet, an dem bis zu 300 Fans teilnehmen und bei dem aktuelle Themen behandelt werden. Zu Gast waren dort u.a. Christoph Biermann, Jürgen Roth, Dietrich Schulze-Marmeling, Mike Ticher (WSC), Carlo Balestri (Progetto Ultra), Kevin Miles (FSA), aber auch Vertreter_innen von DFB, KOS, VDV, Polizei und TV. 1994 fand eine Demo vor dem DFB-Sitz in Frankfurt statt, ebenso 1995 während einer Europacup-Auslosung bei der UEFA in Genf. Beide Demonstrationen und die „Sitzen ist für’n Arsch“-Kampagne kann man im Rückblick getrost als Gründe anführen, dass es in den Stadien überhaupt noch Stehplatzbereiche gibt. Zugegen war BAFF mit einer Delegation auch beim ersten italienischen Ultra-Kongress 1995 in Bologna sowie bei den „Fans United Days“ 1997 und 1998 in Brighton. Eine regelmäßige Teilnahme an der „Mondiali Antirazzisti“ in Italien versteht sich von selbst!
BAFF e.V.
Postfach 112 363 401, Hanau
TEL 06232-96 53 98 (Johannes/BAFF-Südwest)
FAX 0721 - 15 14 77 901
info@aktive-fans.de
endi@aktive-fans.de (Fragen zur Ausstellung Tatort-Stadion/Ausleihen an)
Die NATURFREUNDEJUGEND ist ein parteiunabhängiger Zusammenschluss linker Jugendlicher. Bei uns finden sich die unterschiedlichsten links-undogmatischen, sozialistischen und antiautoritären Positionen.Wir arbeiten außerparlamentarisch, weil wir keine Möglichkeit sehen, allein über Parlamente und Parteien tiefgreifende demokratische Veränderungen zu bewirken.Wir wollen die gesellschaftlichen Verhältnisse verändern und demokratischen Fortschritt erkämpfen. Auf vielen Politikfeldern greifen wir die Themen auf, bei denen es gilt, Herrschaftsverhältnisse offenzulegen und autoritäre Strukturen anzugreifen. So kämpfen wir z.B. aktiv gegen Rassismus in Staat und Gesellschaft, gegen den Übergang in den Überwachungsstaat und die Zerstörung der Umwelt.
Naturfreundejugend Berlin
Gryphiusstraße 23, 10245 Berlin
TEL 32 53 27 70
FAX 32 53 27 71
info@naturfreundejugend-berlin.de
www.naturfreundejugend-berlin.de
Das Aufklärungsprojekt
Schwule, Lesben, Bisexuelle – ist doch heute alles ganz normal!
Stimmt. Wenn sich zwei Jungs oder zwei Mädchen auf dem Schulhof oder im Fitnessraum des Jugendclubs küssen, ist dies das Selbstverständlichste der Welt.
Nicht? Das glauben wir auch und deshalb gibt es uns!
Unser Projekt bieten seit 1990 Schulveranstaltungen zum Themenkomplex Vielfalt von Lebensweisen an. Dabei folgen wir dem Ansatz „Jugendliche klären Jugendliche auf“, d.h. Jugendliche und junge Erwachsenen, die selbst lesbisch, schwul, bisexuell oder transgender leben und eine projektinterne Ausbildung durchlaufen haben, führen die Veranstaltungen selbständig durch.
Ziele der Veranstaltungen sind eine differenziertere Sichtweise von Sexualität zu vermitteln, Geschlechterrollen zu hinterfragen und Vorurteile gegen Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender aufzuweichen. Ein Austausch über verschiedene Auffassungen des Geschlechterverhältnisses, vielfältiger Lebensentwürfe und Liebesbeziehungen kann starre Bilder relativieren, Berührungsängste und Bedrohlichkeiten verringern und so auch gewaltpräventiv wirken.
Von einer durch unsere Veranstaltung angestoßenen Diskussion erhoffen wir eine Verbesserung der Schulatmosphäre, die nicht nur den homosexuellen Jugendlichen zu Gute kommt, sondern ebenso ihren heterosexuellen Mitschüler_innen.
Neue Mitsteiter_innen für unser Projekt sind jederzeit herzlich willkommen und können sich bei uns unter a-projekt@abqueer.de oder unter 030 / 92 25 08 44 melden!
Sanderstraße 15, 12047 Berlin
TEL 030 - 92 25 08 44
FAX 030 - 92 25 08 45
MAIL info@abqueer.de
Der Weltfriedensdienst e.V. ist eine Berliner entwicklungspolitische Organisation mit fast 50-jähriger Erfahrung. Wir unterstützen Basisinitiativen in Afrika, Lateinamerika und Palästina. Schwerpunkte unserer Arbeit sind Ausbildung, Ressourcenschutz, Frauen- und Menschenrechte sowie Projekte des zivilen Friedensdienstes. In der Zusammenarbeit mit unserem Partner_innen-Organisationen setzen wir auf ein Verhältnis in Augenhöhe. Zudem versuchen wir, mit entwicklungspolitischer Bildungsarbeit auch hierzulande „Entwicklungs“-prozesse anzustoßen. In allen Arbeitsbereichen setzen wir auf größtmögliche Transparenz. Der WFD ist Träger des DZI-Spendensiegels.
Peace – Schüleraktionstag für Afrika
Die Idee: Schüler_innen beschäftigen sich im Unterricht und an Projekttagen mit dem Alltag Gleichaltriger in Afrika. Dabei haben sie die Chance, mehr über den facettenreichen Kontinent sowie über globale und entwicklungspolitische Zusammenhänge zu erfahren. Danach heißt es für die Schüler_innen aktiv zu werden. Für einen Tag schlüpfen sie in die Rolle vieler Jugendlicher in Afrika und suchen sich einen Job statt zur Schule zu gehen. Alternativ bieten sie im Bekanntenkreis kleinere Dienstleistungen an oder führen zusammen eine Spendenaktion durch - egal, ob Tombola, Basar, Benefizkonzert oder Schuhputzaktion. Der Erlös geht an das Work-for-Peace-Konto und von dort aus in Bildungsprojekte in Ghana, Namibia und Mosambik. Somit erleben die Schüler_innen, dass sie einen konkreten Beitrag zur Verbesserung der Lebenssituation von Kindern und Jugendlichen in Afrika leisten können!
Weltfriedensdienst e.V.
Hedemannstr. 14, 10969 Berlin
TEL 030 / 25 39 900
FAX 030 / 25 11 887
MAIL info@wfd.de
Micha Kraft und Tanja Berg arbeiten seit vielen Jahren in der (historisch-)politischen Jugendbildung. Wir machen Angebote zu unterschiedlichen Themen: Deutsch-Israelische Jugendbegegnungen, Auseinandersetzung mit Gedenken, Gedenkkulturen, Gedenkstätten. Aber wir machen auch Projekte zu Themen wie Demokratie, und Vielfalt. Diese Angebote machen wir freiberuflich, das heißt im Auftrag u.a. der Jugendförderung des Bezirksamtes Pankow oder für andere Träger_innen. Wir bewerben unsere Angebote in Schulen und Jugendclubs, wenn Ihr Ideen oder Wünsche habt, dann meldet Euch doch bei uns.
Kinzigstr.9, 10247 Berlin
Tanja Berg
taberg@gmx.de
030 / 37 30 16 63
0177 / 8641767
Micha Kraft
030 / 23 13 22 10
0179 / 5477007
Ein Filmprojekt über das Leben junger Leute in Duldung
Die Frage, wie die Bundesrepublik mit Menschen umgeht, die kein Aufenthaltsrecht besitzen, obwohl sie seit vielen Jahren in Deutschland leben, beherrschte im vergangenen Herbst die mediale Öffentlichkeit. Bewegten sich die so genannten „Geduldeten“ all die Jahre unsichtbar am Rande der Gesellschaft, wurden sie nun Gegenstand einer kontroversen Berichterstattung.
Dies nahm das interkulturelle Medienprojekt „Mokala“ aus Hamburg zum Anlass, um die Betroffenen selbst zu Wort kommen zu lassen. Unterstützt von „Aktion Mensch“ bietet „Mokala“ Jugendlichen von „zwischen den Kulturen“ seit drei Jahren eine Internet-Plattform, um sich über Liebe und Musik, Sport und ein wenig Politik auszutauschen. In den Redaktionsgruppen, die sich aus Hamburger Schulklassen zusammensetzen, und unter den Teilnehmer_innen der Videoworkshops begegneten den Initiator_innen Gesa Becher und Frank Langner immer wieder Jugendliche ohne Aufenthaltsrecht. Das brachte sie auf die Idee, mit diesen Jugendlichen einen Film über ihren Alltag in Duldung zu drehen.
Über ein halbes Jahr lang erzählten sechs Jugendliche aus Afghanistan, Indien, Iran und Guinea Geschichten über Liebe, Freundschaft, über ihre Identität und ihre Träume – gefangen im „goldenen Käfig“, wie die 18jährige Afghanin Tanya ihr Leben beschreibt. „Hier hast du alles: Essen, Trinken, du kannst ausgehen und Spaß haben. Aber du bist nicht frei. Du darfst Hamburg nicht verlassen und musst in einem Wohnheim leben.“ Wie kann man das den Freund_innen rüberbringen? Vergrault man damit nicht die neue Freundin? Die Kamera war immer dabei. „Duldung heißt: keine Arbeit, keine Ausbildung, nichts machen können und nicht wissen, was wird.“ So bringt die Gruppe, die sich den Namen „ungeduldig“ gegeben hat, das Leben in der Warteschleife auf den Punkt. „Ich kann meine Träume steuern, aber meine Realität nicht. Dabei sollte es umgekehrt sein“. – Poetische Worte für einen knallharten Widerspruch. „Sie haben Drehbücher im Kopf, weil sie so viel gesehen haben“, sagt Gesa Becher. „Bei Mokala bieten wir ihnen ein Forum, um sich auszuprobieren und diesen Zustand für andere sichtbar zu machen.“ Die Dreharbeiten sind ein Prozess, der 25minütige Kurzfilm hält diesen fest. Sushil aus Kaschmir hat bereits Erfahrungen als Videofilmer. Durch dieses Filmprojekt hofft er, seinem Traum, beim Film zu arbeiten, näher zu kommen. Gleichzeitig sucht er vor der Kamera einen Weg, seine zwei Welten – die des Flüchtlings einerseits und des jungen Mannes, der mit seinen Hamburger Freund_innen einfach nur das Leben genießen will, andererseits, – zusammen zu bringen. Chander, der als Kind ohne Familie von Afghanistan nach Deutschland geflüchtet war, lässt die Kamera Zeugin seines inneren Zwiespalts werden: Hätte er damals auf das Angebot des Mannes, ihn zu adoptieren, eingehen sollen? Der Preis wäre gewesen, alles für den Mann tun zu müssen und der Lohn: vielleicht ein ganz normales Leben. Tanya traut sich am Ende des Filmes erstmals selbst vor die Kamera.
Viel hat sich in ihnen und um sie herum während der Dreharbeiten verändert. Sie haben ihre Geschichten erzählt und werden sie weiter erzählen. Als Multiplikator_innen sollen sie ihren Film in Schulen vorstellen und mit den Schüler_innen diskutieren. Das Bleiberecht ist gekommen und Chander und Sushil sind auf Arbeitssuche, um dieses zu beantragen. Tanya wird es nicht erhalten. Trotzdem hofft sie, dass sie nach ihrem Abitur im Herbst an der Hamburger Universität Chemie studieren darf.
Der Film „ungeduldig“ hatte im Februar in Hamburg Premiere. Die Zukunft dieser Jugendlichen ist offen. Fortsetzung folgt.
Kurze Infos zur Stelle
Die „Stelle für politische Bildung & Beteiligung von Kindern und Jugendlichen“ existiert in dieser Form erst seit 01.05.2007 in Berlin Pankow.
Hauptschwerpunkte sind
- Vermittlung der Rechte von Kindern und Jugendlichen unabhängig von fachlichen Zuständigkeiten
- Ansprechstelle für Fragen/ Anregungen/ Wünschen von Kindern und Jugendlichen
- Ansprechstelle für Projektideen von Kindern und Jugendlichen
- Projektbegleitung bei Kindern und Jugendlichen- wenn gewünscht
- Methodenvermittlung zur Beteiligung von Kindern und Jugendlichen
- und vieles mehr...
Bezirksamt Pankow - Jugendamt
Berliner Allee 252 – 260, 13088 Berlin
Jeanette Münch
TEL 030 / 90 29 5 - 71 17 / 8
FAX 030 / 90 29 5 - 29 49
MAIL jeanette.muench@ba-pankow.verwalt-berlin.de
Die Netzwerkstelle ist eine Anlaufstelle für Jugendliche, Jugendeinrichtungen, Schulen, Bürger_innen, Initiativen und Projekte, die sich in Pankow gegen Rassismus und Rechtsextremismus und für Demokratie und Toleranz engagieren wollen oder dies bereits tun.
Um Alltagsrassismus und Rechtsextremismus wirksam entgegentreten zu können, bedarf es einer Vernetzung und des Zusammenwirkens verschiedenster Akteur_innen im Gemeinwesen. Wir helfen bei der Umsetzung von Ideen und Aktionen, vernetzen Akteur_innen miteinander und fördern den Austausch zu diesem Themenbereich. Wir unterstützen Projekte – wie die Schulprojekttage der Berliner engagierten Schüler_innen – bieten Fortbildungen, Seminare und Veranstaltungen an oder vermitteln Referent_innen. Wir stärken Initiativen, in denen sich Jugendliche und Bürger_innen eigenverantwortlich mit historischen und gesellschaftspolitischen Themen auseinandersetzen und Alternativen zur rechten Jugendkultur aufbauen. Deshalb unterstützen wir die BES bei der methodischen Konzeptionierung des Workshops „Rechtsextremismus an meiner Schule“.
Die Pfefferwerk Stadtkultur gGmbH ist mit der Netzwerkstelle Vertragspartnerin des Bezirksamtes Pankow von Berlin zur Umsetzung und Begleitung der Handlungsempfehlungen des Lokalen Aktionsplans „Für Demokratie und Toleranz – gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus“.
Irene Beyer (Dipl. Politologin)
Bettina Pinzl (Dipl. Politologin)
STADTteilZENTRUM am Teutoburger Platz
Fehrbelliner Strasse 92, 10119 Berlin
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