Fast 90 Berliner Träger aus dem sozialen Bereich haben bisher die Erklärung „Gegen rechte Hetze und Verschwörungserzählungen“ unterzeichnet. Die Unterzeichner*innen, zu denen wir auch gehören, betonen darin ihre Menschenrechtsorientierung und stellen sich gegen Diffamierungsversuche ihrer Arbeit.
Für Berlin ist 2021 ein Superwahljahr. Mit Sorge beobachten die Unterzeichner*innen, dass gerade in Wahlkampfzeiten die Würde und Gleichheit aller immer wieder missachtet wird: „Die Würde aller Menschen muss, gerade in einer starken demokratischen Debattenkultur, immer geachtet werden und nicht dem Wettstreit der Meinungen oder dem Kampf um Wähler*innenstimmen zum Opfer fallen. Stark sind Positionen dann, wenn sie Menschenrechte nicht in Frage stellen.", heißt es in der Erklärung.
Der JUP-Vorstand erklärt dazu: „Wir als JUP sind sehr froh über diese Trägererklärung, da sie erneut deutlich macht, dass es viele Akteur*innen gibt, die sich für Menschenrechtsorientierung und Zivilcourage einsetzen. Solidarität mit von rechter Hetze betroffenen Menschen und Institutionen ist in der heutigen Zeit vonnöten - dies gilt nicht nur für uns. Wir können nur immer wieder sagen - wer von Rechten angegriffen wird, macht Vieles richtig, da die Rechten Menschenrechtsorientierung und damit ein gleichberechtigtes Miteinander aller als einen Angriff auf ihr Gesellschaftsverständnis sehen. Diese Auffassungen von gesellschaftlichem Miteinander stehen sich diametral entgegen und werden nie zusammenpassen.
Es gilt, sich gegenseitig zu unterstützen und sich für die Menschenrechte stark zu machen, um ein auf Solidarität basierendes Miteinander zu erreichen.“
Bis 19. Juni können sich noch weitere Träger der Erklärung anschließen. Interesse? Mail an: zentrum@offensiv91.de