15:00 Uhr
Treffpunkt: vor der Schießanlage Schönholz
Hermann Hesse Straße (Bus 150 und 155 bis „Hermann Hesse Straße“)
Am 24. April 2018 jährt sich wieder der Jahrestag der Befreiung Pankows und somit auch des Zwangsarbeiter_innenlagers in der Schönholzer Heide.
Wir nutzen diesen Anlass, um am Samstag, dem 21. April 2018, eine Führung durch die Schönholzer Heide durchzuführen. Wir werden dabei die Vorgeschichte als Vergnügungs- und Erholungspark, die Zeit des Zwangsarbeiter_innenlagers, die Errichtung der Kriegsgräberstätte und des Sowjetischen Ehrenmals beleuchten, aber auch die Versuche, in der DDR dort wieder Naherholung zu etablieren. Es wird neben den Referaten historisches Bildmaterial zu sehen geben.
Die Führung ist kostenlos und dauert etwa 2 Stunden.
17.00 Uhr
Ort: JUP Pankow (Florastr. 84, 13187 Berlin)
Lesung „Das Sammellager in der Berliner Synagoge Levetzowstraße"
Die Berliner Gestapo richtete im Oktober 1941 in der damals zweitgrößten Synagoge Berlins das Sammellager Levetzowstraße ein. Es diente dem NS-Regime bis Herbst 1942 als temporärer Haftort zur Vorbereitung der Deportation von ca. 20 000 antisemitisch verfolgten Menschen in Ghettos und KZ. Die Studie schildert die Abläufe im Lager, die Leiden der Opfer, ihre Widerstandsstrategien, aber auch die Handlungsräume und Motivationen der Täter. Ein besonderes Augenmerk gilt der Beschreibung und Analyse der Wahrnehmbarkeit der Vorgänge um das Sammellager sowie der Rolle der Berliner Bevölkerung. Das Schlusskapitel befasst sich mit der Nachkriegsgeschichte des Ortes und der gescheiterten justiziellen Aufarbeitung.
Lesung mit dem Autor Philipp Dinkelaker
19.00 Uhr
Ort: JUP Pankow (Florastr. 84, 13187 Berlin)
Film „Klänge des Verschweigens“ (D 2013)
Ein streng gehütetes Familiengeheimnis wird gelüftet – ein Tabu gebrochen. Willi Heckmann, Jahrgang 1897, war Alleinunterhalter, lyrischer Tenor – und schwul. Als der Filmemacher Klaus Stanjek erfährt, dass sein Lieblingsonkel Willi wegen seiner sexuellen Orientierung acht Jahre im KZ interniert war, bricht eine Familienfassade jäh in sich zusammen. Aus dem Nebel der Erinnerung entwickelt sich eine ergreifende Spurensuche. Dokumentarische Gestaltungsmittel treffen dabei auf Animation und Compositing.
Ein tief berührender wie preisgekrönter Dokumentarfilm über die Verfolgung und Ächtung von Homosexuellen in Nazi-Deutschland und der Nachkriegszeit, der die Dynamiken des Verdrehens und Verdrängens der Wahrheit in deutschen Familien sichtbar macht.
Mit dem Regisseur Klaus Stanjek // www.klaenge-des-verschweigens.de
21.00 Uhr
Ort: JUP Pankow (Florastr. 84, 13187 Berlin)
Wir feiern die Befreiung Pankows!
Nach politischer Bildung und spannenden Veranstaltungen wollen wir den Tag mit einer entspannten Feierei ausklingen lassen. Dazu gibt´s:
Zuerst: Karaoke mit Partisan*innen und Arbeiter*innenliedern
Dann: DJs „F_Riot“ (feminist alltimes) & „Rrrrrr“ (Plattenunterhaltung)
Kommt vorbei, bringt die Gang mit und feiert mit uns die Befreiung Pankows vom Faschismus!