Am vergangenen Sonntag hatte der Sprecher_innenrat (SR) des JUP e.V. zum Aktivenplenum ins Café Stilbruch geladen. Es kamen nicht nur Vertreter_innen verschiedenster im Haus ansässiger Projekte und Initiativen, sondern auch im Sozialraum Aktive, um ihre Projekte vorzustellen.
Zunächst stellte der Ende November neu gewählte SR seine einzelnen Arbeitsbereiche vor. Diese reichen von der Betreuung der unterschiedlichen Projekte im Haus über die Öffentlichkeitsarbeit und Vernetzung mit anderen Trägern und jugendpolitischen Initiativen im Sozialraum über das Antrags- und Berichtswesen des JUP e.V. und schließlich die Akquise von Drittmitteln für einzelne Projekte.
Aktuell ist derzeit eine Online-Petition für die ausreichende Finanzierung der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in Berlin, die seit Jahren nunmehr unter der eigentlich gesetzlich verankerten Mindesthöhe liegt. Die von der Vernetzung lokaler Jugendarbeit im Rahmen der AG 78 initiierte Petition wendet sich an ganz Berlin und kann unter folgender Adresse eingesehen und unterzeichnet werden: https://www.openpetition.de/petition/online/ausreichende-finanzierung-der-kinder-und-jugendarbeit-in-berlin. Die Petition läuft bis Anfang Juni. Wer sie unterstützen möchte, kann natürlich über die Unterzeichnung hinaus den Link zur Petition an Freund_innen und eigene Bekannte verschicken, oder auch Flyer im Café abholen, die dort ausliegen.
Ein weiterer Punkt wurde von zwei Aktivist_innen einer lokalen Initiative der KGA Famos in der Brehmestraße eingebracht. Die dortige Kleingartenanlage steht kurz vor dem Abriss, da einem Investor eine Baugenehmigung für den Bau von Eigentumswohnungen erteilt wurde. Das dies kein Einzelfall ist sondern berlinweit Grünanlagen bzw. Kleingärten einer Bebauung mit Eigentumswohnungen weichen sollen, ist das Ziel der Aktivist_innen, sich in der ganzen Stadt zu vernetzen und dieser Politik entgegenzuwirken. Schließlich dienen die Neubauten vielerorts nicht der Schaffung bezahlbaren Wohnraumes, wie er dringend benötigt wird.
Die preisgekrönte Schüler_innenzeitung „Moron“ des Carl-von-Ossietzky Gymnasiums, die sich nun auch seit Ende des letzten Jahres im JUP trifft, schickte eine Vertreterin auf das Aktiventreffen. Sofort begann die Planung: So wird man in der kommenden Ausgabe auch etwas über den Existenzkampf der Kleingartenanlage „Famos“ lesen können.
Auch der seit langem im Haus ansässige Verein Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes/ Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten Pankow e.V. (VVN/BdA Pankow) stellte seine Arbeit und aktuelle Projekte und Vorhaben vor. Am 25. Januar wird um 18 Uhr vor dem ehemaligen Jüdischen Waisenhaus in der Berliner Straße 120/121 (wo heute die Janusz-Korczak-Bibliothek residiert) anlässlich des Jahrestages der Befreiung des KZ Auschwitz wie in den vergangenen Jahren auch die Pankower Lichterkette stattfinden. Am 27. Januar findet ein geführter Rundgang zu Stätten ehemaligen jüdischen Lebens in Pankow statt, zu dem alle Interessierten eingeladen sind. Treffpunkt ist um 11 Uhr vor dem ehemaligen Jüdischen Waisenhaus.
Ab dem Februar lädt das Café Stilbruch nun auch montags zum philosophisch-politischen Café. Der inhaltliche Auftakt ist am 18. Februar mit einer Veranstaltung zum Thema Drogen geplant. (…)
Auch eine Vertreterin des Sportvereins „Roter Stern Berlin“ stellte ihr Projekt vor. Zukünftig soll sich eine Kartenspielgruppe im JUP etablieren, zu dem alle, die Lust haben, ebenfalls herzlich eingeladen sind.
Wir freuen uns, dass das erste Aktivenplenum so gut angekommen ist und hoffen, dass auch das nächste gut besucht wird. Dieses wird voraussichtlich im Februar/März stattfinden.
Euer SR