Es ist nicht der erste Angriff dieser Art und wir sind auch nicht die einzige betroffene Einrichtung.
Die Angriffe auf Jugendzentren und Einzelpersonen, die nicht ins enge Weltbild der Rechten passen, häufen sich. Daher gehen wir davon aus, dass es sich auch hierbei um eine Aktion von Neonazis handelt.
Was genau ist diesmal passiert?
Am Abend des 15.6.2024 haben 4-5 vermummte Personen ein Transparent von unserer Hausfassade abgerissen und im Hinterhof verbrannt.
Auf dem Transparent stand: „Jeder Tag ist ein feministischer Kampftag“. Laut Zeug*innen hatten die Personen Leuchtfackeln dabei. Zu dem Zeitpunkt waren Personen im Haus anwesend.
Es ist Anzeige erstattet worden und inzwischen hat die Polizei den Vorfall als politisch motivierte Straftat aufgenommen.
Und was wir davon halten:
Dieser Angriff ist ein Angriff gegen unsere Praxis einer menschenrechtsorientierten, feministischen und Vielfalt akzeptierenden Jugendarbeit.
Es ist ein Angriff auf den Freiraum, den wir im JUP schaffen und erhalten, in welchem sich junge Menschen auf Augenhöhe begegnen können.
Aber wir lassen uns nicht einschüchtern!
Wir werden weiterhin antifaschistische und menschenrechtsorientierte Jugendarbeit betreiben!
Die wiederholten Angriffe auf uns und andere Einrichtungen und auf die jungen Menschen, die uns besuchen, zeigen allerdings deutlich:
Es ist dringend notwendig, dass sich noch mehr Personen und Institutionen deutlich gegen rechts positionieren und das auch öffentlich zeigen.
Gerade im Angesicht der anstehenden Landtagswahlen brauchen wir eine starke Gegenbewegung gegen rechte Ideologien.
Wir werden den Neonazis weder den öffentlichen Raum noch die Festlegung gesellschaftlicher Werte überlassen.
Für eine lebenswerte Gesellschaft für Alle!
Gegen rechtes Gedankengut und rechte Ideologien!
Alle zusammen gegen den Faschismus!